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Rentabilitätsplanung für den Kauf eines Traubenvollernters

Winzerin Lisa Müller hat einen Weinbaubetrieb mit 35 ha Rebflächen. Bisher lässt sie die Traubenernte mittels Traubenvollernter von einem Lohnunternehmer ausführen. Sie überlegt nun, ob es sich rentiert, einen eigenen Traubenvollernter zu kaufen und beauftragt die AMG Landberatung, eine Rentabilitätsberechnung durchzuführen.

 

 

 

 

Der Berechnung wird ein Traubenvollernter mit 138 kW und einem Kaufpreis von 271.000 € zugrunde gelegt.

Die variablen und die fixen Kosten werden kalkuliert, sodass folgende Kosten entstehen:

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Vollkosten für die Eigenmechanisierung ergeben sich aus den variablen Kosten pro ha und den Fixkosten, welche anteilig auf die Fläche umgelegt werden.

Traubenvollernter

Die sinkenden Kosten pro ha bei der Eigenmechanisierung entstehen durch die sogenannte Fixkostendegression. Die variablen Kosten pro ha bleiben gleich. Die fixen Kosten teilen sich auf die Anzahl an ha auf, sodass sie mit steigender Fläche pro ha sinken. So kommt es, dass ab einer bestimmten Fläche die Kosten der Eigenmechanisierung unter dem Preis des Lohnunternehmers liegen, wie die folgende Abbildung zeigt:

Traubenvollernter

Aus der Rentabilitätsrechnung geht hervor, dass sich der Kauf eines eigenen Traubenvollernters ab einer Fläche von etwa 65 ha rentiert. Für unseren Beispielbetrieb lässt sich also schlussfolgern, dass für ihn ein Kauf nicht rentabel ist, da er eine Fläche von 35 ha bewirtschaftet. Er sollte demnach auch in Zukunft einen Lohnunternehmer für seine Ernte beauftragen.